Auf der Suche nach Antworten
suchte Er nach Zeit
und fand diese versteckt in der Höhle des Golans.
„Zeit, hast du die Antworten auf alle Fragen?“ fragte Er.
Die Herrscherin über das Reich der Sekunden entgegnete ihm:
„Nein! Aber ich gebe Dir reichlich Raum, um sie zu finden.“
So ging Er fort während sie den Dingen ihren Lauf ließ
Er stieß auf Größe,
die in ihrer beeindruckenden Pracht jeden fesselte.
„Größe, hast du die Antworten auf alle Fragen?“
fragte Er ein weiteres Mal.
Die Herrin vieler Dimensionen entgegnete ihm:
„Nein! Aber erlange eine gewisse Größe
und Du wirst sie finden.“
So ging Er fort und ließ sie sich ausdehnen.
Er wanderte weiter und begegnete Wissen,
von welchem Er sich endlich alle Antworten versprach.
„Mächtiges Wissen, hast du die Antworten auf alle Fragen?“ fragte Er ein drittes Mal.
Der Pate der Erkenntnis entgegnete ihm:
„Nein! Du selbst trägst die Lösung in Dir.
Lerne stetig weiter, so wirst Du sie eines Tages finden!“
So ging Er fort und ließ es das Tal der Kenntnis überblicken.
Er wusste nicht mehr weiter,
da lief ihm Alter über den Weg.
„Ehrwürdiges Alter, hast du die Antworten auf alle Fragen?“ fragte Er resigniert.
Der Sammler der Epochen entgegnete ihm:
„Nein! Gehe erst einmal entlang der Jahrzehnte und Du findest was Du suchst!“
So ging Er fort und ließ es die Falten der Welt zählen.
Auf der Suche nach den Antworten auf alle Fragen,
während die Zeit verging,
Er Größe erlangte,
sich Wissen aneignete
und älter wurde,
trat ihm eines Tages Gott entgegen und sagte:
„Du bist auf der Suche und kannst doch nichts finden.“
„Oh mein Herr, ich suche die Antworten auf alle Fragen,
doch sie scheinen nirgendwo auffindbar zu sein!“
Da entgegnete ihm Gott:
„Ich werde sie dir verraten,
doch Du musst sie für Dich behalten!“
So sprach der Herr und ließ es geschehen.
Er empfing die Antworten auf alle Fragen,
sah das Alpha und das Omega,
sah das Gute und das Böse,
sah den Anfang und das Ende.
Dann verstummte Er für die Ewigkeit.
„Abrakadabra“
Am 09. Juni 2017, zu später Stunde, wurde das magische Wort gesprochen und einige Sekunden später fiel der Vorhang. Dahinter verbarg sich das neueste Andonoski-Werk, welches im Rahmen eines Kundenevents der Deutschen Vermögensverwaltung den geladenen Gästen vorgestellt wurde.
„Abrakadabra“
Was verbirgt sich dahinter? Eine mögliche Bedeutung für diesen Bildtitel können die aramäischen Wörter אברא כדברא (avrah k’davra) liefern, was so viel wie „ich werde erschaffen, während ich spreche“ bedeutet.
Falls Sie nun die Neugier gepackt hat und Sie die Flucht in die Magie sehen und erfahren wollen, dann machen Sie sich auf den Weg nach Oberursel. Das Team der Deutschen Vermögensverwaltung freut sich auf Besucher und Kunstinteressierte. Bei dieser Gelegenheit werden auch bereits bekannte sowie bislang noch nie gezeigte Kunstwerke von Goce Andonoski vorgestellt. Die Ausstellung dauert bis zum einschließlich 30. September 2017.
10. Juni – 30. September 2017
Büro der DVAG – Deutsche Vermögensberatung
Füllerstr. 12
61440 Oberursel
Tel.: + 49 171 755 5048
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung,
Kontakt unter der oben stehenden Telefonnummer
In zentraler Lage in Frankfurt am Main befindet sich das Lesecafé, im schönen Sachsenhausen, wenige Gehminuten vom Schweizer Platz entfernt. Dort gastiert die Andonoski-Kunst in der Zeit vom 18. Juni bis 05. August 2017. Bei einem ausgiebigen Frühstück oder einem leckeren Stück Torte lässt sich die Kunst noch leichter genießen, sofern man das notwendige Bargeld dabei hat.
18. Juni – 05. August 2017
Das Lesecafé
Diesterwegstraße 7
60594 Frankfurt am Main
Tel.: 069 – 913 114 64
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 08:30 – 19:00 Uhr
Sa. & So. 10:00 – 18:00 Uhr
Wir verbleiben mit den besten Wünsche für die anstehende Sommerzeit.
Bild: Goce Andonoski, „Abrakadabra“ (Detailansicht), 2017
Was im Mai 2014 als eine Spielerei – vielleicht auch als eine Spinnerei – begann, bei der unser Künstler sich auf die Suche nach neuen Figurationen begab, ohne Scheu davor zu haben, Neues durch seine ihm eigene Bildsprache zu schaffen, endete im Juni 2015 mit der Vollendung von insgesamt 40 Werken und somit einer der umfassendsten Serien von Goce Andonoski.
Waren diese Wesen am Anfang „figurative Neuentdeckungen“, bei denen die Lust an der Gestaltung im Vordergrund stand, wandelten sie sich mit der Zeit zu „Contra conditio humana“, wohlwissend, dass sie ihre letzte Entwicklungsstufe noch nicht erreicht hatten. Ihre letzte Phase erreichten diese Neuschöpfungen mit der Verwandlung in Götter, die keine menschlichen Merkmale mehr aufweisen.
Im Vordergrund dieser Bilder steht ihre Wirkung auf den Betrachter und nicht die dargestellte Situation. Durch das Stilmittel der Verzerrung und anschließender Neukreation wird jeder Bezug zu dem aufgelöst, was gemeinhin als die Normalität von körperlichen Darstellungen mit Realitätsbezug bezeichnet werden kann.
Save The Date
für die beiden
Andonoski
Ausstellungen
24. Februar 2017
+
03. März 2017
Was passiert, wenn zwei befreundete Künstler aufeinander treffen? Nun ja, offenbar das Offensichtliche: Sie treffen auf viel Kunst! So geschehen an diesem Wochenende in Frankfurt am Main.
Los ging es am Treffpunkt Galerie Tristan Lorenz, wo zurzeit die Werke von Sebastian Menzke ausgestellt werden. Was dieser Künstler macht? Herr Menzke hat Design studiert und man könnte meinen, er wäre eher der digitalen Welt verbunden. Stattdessen hat er sich bewusst für die Leinwand entschieden. In seinen Werken werden Form und Figur in eine bewusste Dekonstruktion und collagenartigen Überlagerung zum Ausgangspunkt seines Schaffens.
Angelehnt an der Klassischen Moderne sucht er wie die großen Meister nach Möglichkeiten, Tiefe und Raum zu erreichen ohne diese thematisch darzustellen. In den aktuell ausgestellten Arbeiten steigert er die Raumdimension des Bildes, indem das Bild durch Harzschichtungen vom flachen Bildträger zu einer gestaffelten Inszenierung zum Relief wird.
Zum Abschluss des Jahres veranstaltet die Galerie M50 eine Gruppenausstellung.
Frau Gabriele Wittner – zusammen mit ihrem Mann Dieter Wittner-Schwalbe – läd Sie und alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung in die neuen Räumlichkeiten der Galerie M50 ein und wartet zudem mit Musik, dargeboten von Nikolai Muck, und Glühwein, in Anwesenheit der Künstlerinnen und Künstler am
Alle zwei Jahre sind Bad Homburger Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre Arbeiten im Rahmen der KunstWerkStadt zu zeigen.
Sie haben die Gelegenheit ihre Bilder, Skulpturen oder Objekte im eigenen Atelier, Wohnzimmer, Garten, Garage oder an anderen geeigneten Orten auszustellen.
Wir nutzen diese Gelegenheit und präsentieren Ihnen in diesem Rahmen die Andonoski-Werke zu Gast bei der Familie Pantry.
Ich saß abends mit Freunden zu Hause und sprach über Designs und Layouts für ein neues Projekt, als die erste Eilmeldung über ein Vorfall in Paris herein flatterte. Zu diesem Zeitpunkt hätte keiner daran gedacht, welche Katastrophe sich an diesem Abend ereignete.
In den nächsten Tagen schien sich die Welt zu verändern, zumindest die Westliche. Lebensfreuden wichen der Angst, friedliche Zeiten wichen dem Kriegsansagen und das unbekümmerte Lächeln der Trauer und den Sorgen. Und in unserem Schmerz und Bekümmertheit vergaßen wir, dass auch in anderen Teilen dieser Welt schlimme Vorfälle geschehen. Ob in Libanon, Mali oder Afghanistan, Israel, Syrien oder sonst wo auf der Welt – es fließen Tränen und die Menschen schlachten sich gegenseitig ab.
Wie soll man darauf reagieren? Wie soll ein Mensch oder eine Gesellschaft darauf reagieren? Ein Präsident ordnet Bombenangriffe an, eine Verteidigungsministerin spricht von Besonnenheit. Welche Reaktion ist darauf angemessen?
Der Ausstellungstitel „Die Andonoski-Frauen“ ist eine Hommage an die im Jahr 2015 eröffneten Ausstellungen in der Frankfurter Schirn und Bielefelder Kunsthalle „STURM-Frauen“ und „Die Moderne der Frauen“.
Während die Erstgenannte am 07. Februar ihre Tore schloss, feiert die Zweitgenannte am 28. Februar 2016 ihre Finnissage. Dazwischen reiht sich die Andonoski-Ausstellung mit ihren Frauenbildnissen ein.
Die Kunsthallen präsentieren die Werke von populären und zum Teil immer noch kunstschaffenden Künstlerinnen. Die Andonoski-Werke hingegen widmen sich dem Blick auf die Frau – einer Huldigung des weiblichen Geschlechts.
Am 30. Oktober 2015 feierte die Schirn Kunsthalle die Eröffnung der STURM-Frauen. Dem Katalog folgend, stellt diese Ausstellung den STURM als funktionierendes Netzwerk vor, welches als Impulsgeber für Neues, für Widerstand gegen althergebrachte Ausfassungen auftrat, Künstlerinnen und Künstler aus vielen unterschiedlichen Sparten miteinander verband, förderte und letztendlich in der STURM-Galerie unter der Federführung des Begründers Herwarth Walden ausstellte.
DER STURM, zunächst in Form einer Zeitschrift gegründet, förderte die expressionistische Kunst. 1912 folgte die gleichnamige Galerie, etwas später weitete Walden das Ganze auf die STURM-Bühne, die STURM-Buchhandlung, die STURM-Abende und andere STURM-Aktionen aus. Dabei lagen ihm wohl besonders die Künstlerinnen dieser spannenden Epoche am Herzen. Darunter namhafte Persönlichkeiten wie Sonja Delaunay, Marianne von Werefkin, Gabriele Münter, Else Lasker-Schüler, Jacoba van Heemskerck, Marcelle Cahn und viele anderen. Bis zur Schließung 1932 sollte er über 30 Malerinnen und Bildhauerinnen ausgestellt haben. Viele Galerien dieser Zeit hätten sich durchaus ein Beispiel daran nehmen können.
Befasst man sich zu diesem Thema mit dem Katalog*, stellt man bei genauem Hinschauen und Durchlesen zwei Irritationen fest. Zunächst wundert man sich über die spiegelverkehrte Abbildung eines Werefkins Gemäldes mit dem Namen „Der Sturm“ (Kat. S. 341) und erinnert sich an die flehenden und knienden Frauen. Waren diese nicht auf dem Original auf der rechten Seite angesiedelt?