Neue Andonoski-Ausstellung: CONTRA conditio humana

Es war ein langer Prozess bis unser Künstler die Scheu ablegte und endlich das erfand, wonach er sich schon immer sehnte: eine neue figurative Formgebung.

 

Eines der Hauptthemen der Kunst ist die Nachahmung bzw. die Abbildung der Natur. Nur wie gesellschaftlich relevant ist diese Kunst, die sich bloß an der Wiedergabe der Natur erfreut und sich auf vorgegebene Motive beschränkt?

 

In der neusten Andonoski-Ausstellung sehen Sie viel weitergehende Forderungen: Hier geht es um viel mehr als um Nachahmungen. Es geht um Kreationen, welche Mutter Natur hervorbringen würde, wenn sie den Prozess der Entstehung neuen Lebens völlig verändern würde – wider jeglicher menschlichen Logik.

 

Ganz nach Picassos Motto, man darf „keine Scheu davor haben, etwas zu erfinden, was es auch sei“, werden die Bestandteile zu weiblichen, bzw. zu (seltenen) männlichen Figuren zusammengesetzt, so dass der Endzustand dieser Figuren auf den ersten Blick eine Verwirrung beim Betrachter hervorruft. Die Farbauswahl sowie eine weiche (und somit „natürliche“) Linienführung schwächen diese Irritation ab und nehmen diesen deformierten menschliche Wesen das Bedrohliche ihrer Gestalt, wenn auch nicht ihrem Wesen.

 

Zum Schluss soll so viel noch verraten werden: diese Kreationen benötigen keine menschliche Merkmale. Zwei Augen zum Sehen, einen Mund zum Sprechen, eine Nase zum Atmen, einen ganzen Körper zum Fortbewegen. Das alles erscheint überwertet zu sein. Heut zu Tage genügt das bloße Sein, zumal heute keiner mehr das Konzept von Mutter Natur als „gegebene Schöpfung“ akzeptiert.

 

Und dies ist gerade erst der Anfang!

 

Wir begrüßen Sie zur Ausstellungseröffnung am Samstag, den 21. März um 14:00 Uhr.

 

Ausstellung
CONTRA conditio humana
Samstag, 21. März 2015 – 14. Mai 2015

 

Vernissage
Samstag, 21. März 2015
14:00 Uhr – 19:00 Uhr

 

KULTur aus HESSEN
Vorstadt 4
63654 Büdingen