Neulich zu Ostern: Neu- und Wiederentdeckung

Manchmal bedarf es viel Zeit bis sich einige Puzzlestücke zusammentun. So wie neulich in München.


Ich bin bereits einige Male im Nachtclub „P1“ ausgegangen. Vor lauter Dunkelheit ist mir jedoch nie aufgefallen, wo das „P1“ eigentlich untergebracht ist. Es bedurfte einen Bericht in der Zeitkunst (Ausgabe März 2015) und einen Spaziergang in der Prinzregentenstraße, um auf dieses tolle Museum aufmerksam zu werden.  Ich gebe gerne zu, dass Steinböcke nicht unbedingt die Schnellsten sind.


Haus der Kunst – gleich zwei tolle Ausstellungen werden dort präsentiert. Beide schwärmen von der Architektur –  die eine in Form von Zellen, die andere im klassischen Sinne.

Read More

Rückblick 2014 – Wieso unpersönlich werden?

Als ich das erste Mal das Prime Center Berlin im Jahr 2013 aufsuchte, um meine nächste Ausstellung zu verhandeln, stieß ich auf eine Reihe gemalter Porträts des Künstlers Jovan Balov. Balov, ein Landsmann aus Mazedonien, ist bekannt für seine hyperrealistischen, monochromen und überlebensgroßen Porträts von wichtigen Zeitgenossen wie u. a. Karl Friedrich Schinkel, Adolph Friedrich von Menzel und Johann Wolfgang Goethe. Darin fand ich nicht nur tolle Beispiele für das klassische Porträt, sondern auch einen wunderbaren Beweis für das handwerkliche Können des Meisters selbst.


Die nächsten Monate verbrachte ich damit mir ein Konzept zu überlegen, welches ich Anfang 2014 in Berlin präsentierte. Ich brauchte nicht lange nach einer Inspiration zu suchen, denn es lag alles auf der Hand. Ich entschied nicht nur unpersönlich zu werden, sondern auch gleichzeitig zerstörerisch vorzugehen.

Read More

Auaa! Wenn keiner meinen Blog wahrnimmt

Gestern Abend saß ich mit meinen Freunden in einem Café zum Abendessen und da mich das Thema Kunst jederzeit und überall begleitet, führte uns der Abendverlauf dazu, dass wir über meine Kunst sprachen. Ich berichtete bei dieser Gelegenheit, dass ich seit der Veröffentlichung meiner neuen Homepage im Monat auch einen Blog schreibe. Das ist wiederum bisher niemanden aufgefallen. Auaa!

 

Offensichtlich bin ich kein guter Marketing-Stratege bzw. ich habe wohl vergessen, die Werbetrommel ausreichend zu rühren. Der Leser dieses Beitrags könnte sich fragen, ob es nicht schon genug Blogs auf dieser Welt gibt – muss der Andonoski nun auch noch bloggen?

 

Meine Antwort: Es kommt darauf an, was er damit bezwecken will.

Read More

Die Brustwarze als Bedrohung – Heuchelei im 21. Jahrhundert

Ende September reiste ich nach Köln und wohnte Tatyana Ponamarevas Eröffnung “FRAUEN ZU VERKAUFEN“ – “WOMEN for $ALE“ in der Galerie Iliev bei. Die Serie der russisch-deutschen Malerin ist eine Exkursion ins feminine 21. Jahrhundert und zeigt Bilder unserer Zeitgenossinnen, insbesondere die zunehmende Selbstdarstellung durch Selfies im Netz (Facebook, Twitter, Instagram) sowie die schamlose Kommerzialisierung der Frau in den einschlägigen Medien.

Read More

Kollektion – Eine Frage der Semantik

Letztens fragte mich Mia, eine freie Mitarbeiterin des Städel Museums und lieb gewonnene Freundin, in einer gemütlichen Gesellschaftsrunde, wieso ich jedes Mal „von Kollektionen sprechen würde“ in Zusammenhang mit meiner Kunst? Was würde ich damit sagen wollen? Ist das gleichzusetzen mit dem Begriff „Serie“ oder „Zyklus“?

Read More

Wer die Wahl hat, hat die Qual? Nicht so in der Kunst!

Überforderung durch Wahlmöglichkeiten kommt öfter vor als man glauben mag. Ob mittags beim Büffet, abends an der Kinokasse oder bei der Auswahl eines Templates. Für die Unwissenden, die so sind wie ich: ein Template ist das „Kleid“, in dem sich eine Website präsentieren kann, in diesem Fall die andonoski.com – Website.

Read More