Auf in das neue Jahr
Zuerst wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr 2018! Hoffentlich sind Sie gut in das neue Jahr gestartet und vielleicht halten Sie schon Ausschau nach der nächsten Ausstellung, die Sie in 2018 besuchen möchten.
Dominierten die Documenta und die Biennale das Jahr 2017, kann man sich in diesem Jahr über die Vielfalt an Ausstellungen freuen, die in kleinerem Umfang den Kunstinteressierten begeistern. Hierzu gehören unter anderem die aktuellen Ausstellungen in der Schirn („Glanz und Elend in der Weimarer Replik“), im MMK 2 (Haben Sie schon das Innere von Maria Callas Bauch in „I am Problem“ besichtigt?), im Museum für Angewandte Kunst (Jil Sander lässt grüßen) und im Museum Giersch der Goethe-Universität (Eric und Julia Isenburger erzählen ihre Geschichte).
Für die reisewilligen Interessierten ist besonders ein Besuch im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe zu empfehlen, wo bis zum 04. April 2018 eine Ausstellung über die feministische Avantgarde der 1970er-Jahre läuft und der #metoo-Debatte eine neue Sichtweise hinzufügt wird. Endlich hebt eine Einrichtung die Pionierleistung der feministischen Avantgarde hervor, um dieser künstlerischen Bewegung den ihr schon längst überfälligen Platz im Kanon der Kunstgeschichte zu einzuräumen.
Wenn man schon in Karlsruhe ist, kann man Cezannés Metamorphosen betrachten, vorausgesetzt die Schlange ist nicht zu lang und man wird hereingelassen. Das Online-Ticket ist hier unerlässlich!
Etwas nördlicher und knapp zwei Stunden Autofahrt entfernt liegt das wunderbare Max Ernst-Museum in Brühl gelegen. Aktuell kann man dort Mirós kleine Monster betrachten. Absolut sehenswert ist aber auch die Dauerausstellung, wo über hundert Arbeiten von dem deutschen, namensgebenden Surrealisten zu betrachten sind.
Fußläufig vom Max Ernst-Museum erreichbar ist ab Februar ein echtes UNESCO-Kulturerbe zu besichtigen: Das Schloss Augustusburg, welches oft einfach Schloss Brühl genannt wird, gilt als die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (1700 – 1761) und zu den bedeutendsten Schöpfungen des Rokoko in Deutschland.
Ab Februar geht es noch spannender weiter: Unter anderem beim Bilder-Recycling mit Rubens im Städel (ab 08. Februar), während uns Jean-Michel Basquiat New Yorks Straßenkunst der 80er Jahren in der Schirn-Kunsthalle näher beibringt (ab 16. Februar). Und das sind nur zwei von hundert anderen Ausstellungen in diesem Jahr.
Und was macht die Andonoski-Kunst? Die pendelt zwischen Korea und der Welt der Harlekin hin und her. Wenn alles gut geht, präsentiert sie sich demnächst in einem besonderen Programm als eine einmalige Aktion. Halten Sie die Augen auf und spitzen Sie die Ohren besonders gut. Denn bei dieser Aktion werden nicht nur die Augen beansprucht, sondern auch die Ohren kommen in den Genuss.
Bis zum nächsten Kunstereignis.